Ein gesunder Stoffwechsel sorgt für die notwendige Energie im Körper. Der Stoffwechsel ermöglicht die Aufnahme von Nährstoffen, die durch die Verdauungsorgane zu Makronährstoffen und Mikronährstoffen umgewandelt und den Zellen zur Verfügung gestellt werden. Gleichzeitig werden Abfallstoffe durch unsere Ausscheidungsorgane abtransportiert.
In den letzten 50 Jahren sind die Stoffwechsel bedingten Erkrankungen rasant gestiegen. Dazu zählen nicht nur Diabetes, sondern auch Krebs. Bei vielen anderen Erkrankungen spielt der defekte Stoffwechsel eine große Rolle, wie Autoimmunerkrankungen, Hormonstörungen, chronischen Schmerzen, psychischen Erkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen uvm.
Leider wird in der Schulmedizin dem immer noch zu wenig Beachtung geschenkt. Das liegt oft daran, dass man erst reagiert, wenn die Erkrankung so weit fortgeschritten ist, dass man Medikamente geben kann. Es lassen sich jedoch frühzeitig bei bestimmten Maßnahmen viele Erkrankungen vorbeugen und auch wieder in den gesunden Zustand zurück bringen.
Dazu ist es notwendig, nicht nur die üblichen Laborwerte zu nützen, sondern auch Laborwerte, die schon zu einem früheren Zeitpunkt bei Unregelmäßigkeiten Fehlregulierungen aufzeigen. Des Weiteren ist es wichtig, diese Laborwerte unter ganzheitlichen Gesichtspunkten zu betrachten.
Gesund & Aktiv
Ein Stoffwechselprogramm, welches von meinem Kollegen Lothar Ursinus durch langjährige Erfahrung und mit Hilfe von aktuellen wissenschaftlichen Fakten entwickelt wurde. Viele Erkenntnisse der Wissenschaft der kPNI (klinischen Psycho-Neuro-Immunologie) finde ich in diesem Programm wieder. Zurück zu einer artgerechten MENSCHENNAHRUNG. Dazu kann durch Messung von 42 Laborwerten und einer Bio-Impedanz-Analyse (BIA) ein individuelles Stoffwechselprogramm erstellt werden. Abhängig von den gemessenen Werten unter Berücksichtigung des Genotyps (genetische Prädisposition) und des Phänotyps (epigenetische Programmierung: durch Verhalten und Umwelteinflüsse getriggerte Aktivierung bestimmter Gene).
Durch die Zufuhr der optimal zusammen gestellten Nahrungsmittel, kann der Stoffwechsel wieder normalisiert werden. Abnehmen ist häufig ein schöner Nebeneffekt.
Was ist Menschennahrung
Es gibt so viele verschiedene Ansichten und Meinungen. Wir haben fast alle genauer unter die Lupe genommen und zum Teil auch ausprobiert. Egal ob Vegan, Roh-Vegan, Vegetarisch, Paleo, Low-Carb, Ketogen, Empfehlungen der DGE (Deutschen Gesellschaft für Ernährung), typische Hausmannskost, Richtlinien nach Ayurveda und der chinesischen Medizin usw.
Zusammenfassend kann man sagen, alle haben Recht. Jeder kann es mit Studien untermauern und argumentiert logisch. Was denn nun?
Das “Gesund & Aktiv“ Programm kommt dem Ideal schon ziemlich nahe. Dennoch kann es nicht für alle Menschen gelten. Vorlieben, Erfahrungen, Religion, Herkunft und das eigene Gefühl und Wohlbefinden sind Parameter, die jeder berücksichtigen müsste. Diese Dinge sind noch nicht messbar. Daher muss auch dieses tolle Programm individuell noch verfeinert werden.
Des Weiteren spielt es eine Rolle, in welchem Stadium die Erkrankung vorliegt. Auch hier muss man das Programm individuell anpassen.
Was wir Menschen aber alle gemeinsam haben, ist die Tatsache, dass die modernen Nahrungsmittel uns mehr schaden als nützen. Eine zu hohe Zufuhr von Industrienahrungsmittel führen zu den großen Problemen heutiger Zeit. Vegetarisch klingt toll, wenn man aber überwiegend industriell hergestellte Produkte konsumiert macht das genauso krank, wie bei Nichtvegetariern. Es gibt gesunde Fleischesser, die überwiegend Biofleisch konsumieren. Es zeigt, dass es nicht unbedingt darauf ankommt, welcher Modeerscheinung man hinterher läuft, sonder darauf, auf den Industriefraß zu verzichten.
Traditionell hergestellte LEBENSmittel, roh oder gekocht ist das, was am meisten Einfluss für die Gesundheit hat. Wenn man es dann noch verknüpft mit den traditionellen Ernährungsweisen, welche aus unseren vergangenen Kulturen angepasst und auf unsere Bedürfnisse abgestimmt sind, sowie aus den Erkenntnissen der Labor Untersuchung, kommt man der ARTGERECHTEN MENSCHENNAHRUNG am nähesten.
Nahrung als Medizin – orthomolekulare Therapie
Wie Hippokrates schon wusste, “lasse Deine Nahrungsmittel, Deine Heilmittel sein und Deine Heilmittel Nahrungsmittel.“
In manchen Fällen ist es sinnvoll, die gesunde Ernährung mit Hilfe der orthomolekularen Therapie zu unterstützen. Es ist manchmal schwieriger geworden, die Nährstoffe aufzunehmen, die man benötigt. Das liegt zum Einen daran, dass viele Pflanzen bis zu 80% weniger Vitamine haben als noch vor 50 Jahren. Zum Anderen unterstützen bestimmte Vitamine den Heilungsprozess – z.B. kann Vitamin E die Wirkung haben wie Cortison Tabletten.
Natürlich ist es auch möglich, nur über die Nahrung die Effekte zu erzielen. Es erfordert nur saubere BIO-Produkte, mgl. frisch geerntet und in großer Menge und dass für eine längere Zeit. Der Vorteil dabei ist aber, dass es günstiger ist und man mit der Zufuhr von “richtigen“ Nahrungsmitteln alle Eigenschaften der Pflanze aufnimmt, alle sekundären Pflanzenstoffen (es wurden bisher nur wenige erforscht), aber auch die Energie, die in den Pflanzen steckt.
Wahrscheinlich ist die Kombination von beiden – der Mittelweg wohl das Beste. Klar ist aber, dass die Zufuhr von Vitamine OHNE Änderung der Ernährung oder von billigen Substanzen aus dem Discounter fast KEINEN Effekt hat. Außer für den Hersteller.