Einfluss der Psyche auf Körper

Die meisten Patienten, die zu uns kommen, haben körperliche Beschwerden. In manchen Fällen wird aber bei der Untersuchung festgestellt, dass hinter diesen körperlichen Beschwerden ein mentales Problem steckt.

Wenn man dass aber anspricht, fühlen sich manche nicht verstanden, oder möchten davon nichts wissen. Die Schulmedizin tut das häufig als Psycho-Somatisch ab und lässt nicht selten den Patienten in Stich. Andere gehen dann viele Monate lang zu einem Psychiater ohne große Veränderung der Situation. Da ist es leicht verständlich, dass man, sobald man das Mentale anspricht, die Menschen sofort auf Abwehrhaltung gehen.

Nicht wenige möchten nicht wahrhaben, dass eben die Psyche enormen Einfluss auf den Körper haben. Sie wissen es zwar, aber richtig annehmen möchten es nur die Wenigsten. „Ich hab doch keinen an der Klapse…“

Auch bei Kindern können schon mentale Probleme festgestellt werden. Auch hier möchten die Eltern wenig davon wissen, weil sie glauben, versagt zu haben. Das ist aber meistens nicht der Fall. Die Kinder haben leider in der heutigen Zeit nicht mehr die Möglichkeit, sich frei zu entfalten. Mobbing in der Schule, Alltagsstress schon bei Kindergartenkindern, Ängste und existentieller Stress der Eltern. Die Eltern tun ihr Bestes, aber heutzutage ist manchmal auch externe Hilfe notwendig. Mal ein Blick auf das Geschehen von außen.

Was häufig übersehen wird

Aus meiner Erfahrung heraus und aus der Erfahrung vieler ganzheitlich denkenden Ärzten und Therapeuten, kann man aber ganz klar sagen, dass vor allem bei chronischen Erkrankungen der Zustand der Psyche eine enorme Rolle spielt. Glaubenssätze, Erziehung, Vernachlässigung, seelischer (körperlicher) Missbrauch, fehlende Liebe, fehlendes soziales Miteinander/ Vereinsamung, Aussagen von Ärzten, kleine oder große Traumen, Ängste, chronischer Stress usw. verhindern eine vollständige Heilung.

Um chronisch krank zu werden, müssen mindestens 4 Faktoren auf den Menschen einwirken. Meistens sind es langandauernde Giftstoffbelastung, Blockierung des Immunsystems, fehlende Regenation und vor allem eben der mentale Zustand.

Es ist fast unmöglich, chronisch krank zu werden, wenn man fröhlich, optimistisch, gottgefällig und voller Elan sein Leben gestaltet. Wenn aber schon Kinder unter Kopfschmerzen, Unkonzentriertheit, Schlafstörungen, Ängsten, Sehstörungen, Übergewicht und motorischen Defiziten leiden, kann man sich dann nicht wundern, wenn diese Kinder als Erwachsene Krankheiten bekommen?

Wie ist der Zusammenhang?

Die Wissenschaft der Psycho-Neuro-Immunologie (PNI) und der Epigenetik hat endlich Zusammenhänge festgestellt, was auf körperlicher Ebene passiert, bei dauerhaften psychischen Belastungen. Diese Erkenntnisse sollten eigentlich eine große Erleichterung sein, für die Patienten.

Aber die Menschen wissen nichts davon. Man erklärt es ihnen nicht. Warum auch? Die Ärzte haben keine Zeit es zu erklären und die Pharmaindustrie würde weniger verdienen.

Was passiert, bei einem akutem Stress (der berühmte Tiger hinter einem)? Stresshormone werden ausgeschüttet, um die Aufmerksamkeit zu erhöhen. Der Blutzucker steigt, um mehr Energie in die Muskeln zu bekommen (Fluchtbereitschaft). Der Puls und Blutdruck werden erhöht, sowie die Atemfrequenz, um leistungsstärker zu werden. Das Immunsystem und das Verdauungssystem werden runter reguliert (weil Reparatur und Verdauung zu viel Energie kosten).

Wenn man es überlebt hat, dann werden die Stresshormone abgebaut, der Kreislauf fährt wieder runter und das Immunsystem fährt hoch, um die Schäden zu reparieren. D.h. eine ausgewogene Balance zwischen akuten Stress und Regeneration ist kein Problem.

Wie ist das nun, bei chronischem Stress, bei einer dauerhaft angespannten beruflichen Situation, bei krankhaften Verhalten durch anerzogenen oder erworbenen Glaubenssätzen, bei ständigem Multitasking usw.? Die Stresshormone sind dauerhaft hoch, der Blutzucker auch. Die Muskeln dauerhaft verspannt. Der Blutdruck dauerhaft hoch. Das Immun- und Entgiftungsstem dauerhaft blockiert. Die Verdauung stark eingeschränkt. Die Aufnahme von Nährstoffen blockiert.

Wie lange kann ein gewöhnlicher Mensch das durchhalten? 3 Jahre, 5 Jahre, 10 vielleicht auch 20 Jahre. Aber irgendwann knallt es. Die ersten Symptome werden ignoriert, weitere Symptome mit Medikamenten unterdrückt, aber irgendwann reicht das nicht mehr:

Rheuma, MS, Krebs, chronische Schmerzen, Osteoporose, Schlaganfälle, Herzinfarkte, Arthrose, Diabetes, Schilddrüsenerkrankungen, Demenz, Alzheimer, Nervenstörungen, Depressionen, Burn Out, usw.

Was hilft?

Bei chronischen Erkrankungen sollten mehrere Disziplinen zur Anwendung kommen: Osteopathie, Frequenztherapie, Bewegung, Ernährung usw. Aber vor allem die Neuro-Mental Therapie wird hierbei die richtigen Weichen stellen. Bei dieser Therapie werden mit Hilfe von Techniken lösungsorientert die mentalen Blockaden aufgezeigt und gelöst. Erst wenn diese Blockaden gelöst sind, kann sich der Körper auf Heilung einstellen. Die Reparatursysteme werden aktiviert und können dann mit Hilfe von körperlichen Therapien und mit viel Eigeninitiative die Genesung wieder herstellen.

Die lösungsorientierte Therapie unterscheidet sich gravierend von der problemorienierten Therapie, die man für gewöhnlich kennt. Es macht keinen Sinn, ständig über die Probleme zu reden – dadurch werden diese nur noch mehr verstärkt. Besser ist es, Lösungen zu finden und die Probleme hinter sich zu lassen. Stattdessen die Zukunft so zu gestalten, wie man es sich wünscht. Das Leben positiv zu verändern. Der Blick auf die Gesundheit und nicht auf die Krankheit zu richten, macht den Unterschied aus.

Viele Profisportler haben nicht nur einen Coach für den Körper, sondern nützen auch die Techniken eines Mentalcoach, einige Manager von Unternehmen engagieren einen Mentalcoach, um den heutigen Leistungsanforderungen gerecht zu werden, ohne dabei zu erkranken. Im Krankheitsfall haben sich Techniken der Visualisierung, der Timeline oder der „Kinomethode“, bewährt. Gerade die lösungsorientierte Kurzzeittherapie ist bei Kindern sehr geeignet. Spielerisch hilft es, das Kind zu stärken und selbst Lösungen zu finden.

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